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Wohnungshäuser

36. Dreietagen-Wohnhäuser

ObecinyZlín, Obeciny
Autor: Vladimír Karfík, Vladimír Kubečka
Jahr der Fertigstellung: 1946–1949 - I. Etappe, 1960 - II. Etappe, 1970 - III. Etappe

Im Jahr 1946 begann man mit dem Ausbau von Dreietagen-Wohnhäusern im Stadtviertel Obeciny, die ein Übergang zu einer anderen Wohnungsform war und einen höheren Wohnstandard darstellte. Der Autor der städtebaulichen Lösung war Vladimír Kubečka, und Vladimír Karfík nahm sich der architektonischen Lösung an. Die einzelnen Objekte sind dreigeschossig, unterkellert, zusammengestellt aus mehreren Sektionen, die in den Reihen mit Orientierung der Wohnungen Ost – West aneinander linienförmig angeordnet sind. Es geht überwiegend um Dreizimmerwohnungen mit einer Arbeitsküche mit einem vollständig eingebauten Küchenblock, einem Speiseschrank und einem Müllschacht. Die Wohnungen verfügen über eine Fernheizung. Das Mauerwerk ist aus Ziegeln, Decken sind aus Betonplatten, das Umfassungsmauerwerk ist aus verfugten Ziegeln. Die Balkone sind aus Wellblech oder aus perforierten Betonplatten. In jedem Stockwerk sind 2 identische Dreizimmerwohnungen – mit Ausnahme der Endwohnungen an der sog. südlichen Sektion, wo immer Vierzimmerwohnungen sind, situiert.

37. Korridorhäuser von Morýs

Morýs corridor housesZlín, třída Tomáše Bati 1285, 1276
Autor: Miroslav Drofa
Jahr der Fertigstellung: 1947

Die zwei achtgeschossigen Korridorhäuser erhielten ihren Namen nach dem damaligen Bürgermeister von Zlín, Vilém Morýs. Jedes Haus verfügt über fast hundert Wohnungen und einen hohen Wohnstandard. Von der Aufteilung her handelt es sich um einen Dreitrakt. Das herkömmliche Skelett hat ein engeres Mittelfeld. In jedem Haus befinden sich 60 Zweizimmerwohnungen, 30 Dreizimmerwohnungen und 7 kleinere Wohnungen. Das innere Zubehör der Wohnungen wird künstlich entlüftet. In der Architektur wird ein traditioneller modularer Rhythmus angewendet. Die Fassade besteht aus verfugtem Ziegel-Mauerwerk. Die Balkons wurden aus Beton-Fertigbauteilen hergestellt.

38. Kollektivhaus

Kolektivní důmZlín, Osvoboditelů 3778
Autor: Jiří Voženílek
Jahr der Fertigstellung: 1950

In den Jahren 1945-1950 wurde das zwölfgeschossige Kollektivhaus, eins der beiden in der Tschechoslowakei (das andere befindet sich in Litvínov von den Architekten Linhart und Hilský), dessen Konzept den bei den Morýs-Häusern begonnenen Gedanken weiterentwickelt, inmitten der Stadt umgesetzt. Wohnungen mit einem hohen Standard können mit variablen Trennwänden modifiziert werden. Sie sind nur mit künstlich beleuchteten und entlüfteten Küchenboxen, die ebenso wie das andere Zubehör innerhalb der Disposition aufgestellt sind, ausgestattet. Im Erdgeschoss gab es eine Gaststätte, Klubräume, einen Turnplatz auf der Erholungsterrasse. Eine Kinderkrippe und ein Kindergarten entstanden in einem erdgeschossigen Sonderflügel. Im Objekt befinden sich 26 Dreizimmerwohnungen und 76 Zweizimmerwohnungen. Aus der Sicht der Konstruktion geht es um ein monolithisches Stahlbetonskelett. Das Objekt stellt ein Muster der ausgereiften  konstruktivistischen Architektur der Nachkriegszeit dar. Das Objekt ist seit 1958 auf der Liste der unbeweglichen Kulturdenkmäler der Tschechischen Republik eingetragen. Im Jahr 2003 wurde in den Räumen der ehemaligen Gaststätte das Kulturinstitut Alternativa, wo Kultur-, Bildungs- und Gesellschaftsveranstaltungen stattfinden, eröffnet.

39. Turmartige Wohnhäuser

Tower residential housesZlín, Věžové domy 861, 863, 874, 876, 879
Autor: Miroslav Drofa
Jahr der Fertigstellung: 1947

Fünf achtgeschossige turmartige Häuser, jedes mit 29 Zweizimmerwohnungen, wurden vom Architekten Miroslav Drofa, der durch ähnliche Bauten aus Skandinavien inspiriert wurde, entworfen. Die Disposition benutzt ein inneres, nicht direkt beleuchtetes Treppenhaus. Auch einzelne Wohnungen verfügen über  Zubehör innerhalb der Disposition, das künstlich entlüftet wird. Zum ersten Mal wurde hier eine tragende Ziegelkonstruktion für eine Höhe von acht Stockwerken eingesetzt. Die Gruppe ist ein Beispiel für die konstruktivistische Auffassung von Mehretagen-Wohngebäuden.

40. Ärztewohnheim

Lékařské domovyBaťa-Krankenhaus, Havlíčkovo nábřeží 2916, 3317, 3117
Autor: nicht belegt
Jahr der Fertigstellung (Projekt): 
1936 (1935) I. Ärzteheim
1937 III. Ärzteheim
1940 II. Ärzteheim

Eigentümer: Kreis-Gesundheits-Rettungsdienstzentrum Zlín (Konskriptionsnummer 2916),
Baťa-Krankenhaus Zlín, Havlíčkovo nábřeží 600, Zlín (Konskriptionsnummer 3317, 3117)

Die sehr sparsamen Häuser mit acht Wohnungen erweitern die typologische Struktur der zum Wohnen bestimmten Baťa-Architektur. Aus städtebaulicher Sicht knüpfen sie sowohl an die grundlegende  Pavillonaufteilung Gahuras des Baťa-Krankenhauses als auch die Bebauung des Stadtviertels Zálešná in ihrer westlichen Nachbarschaft an. Auch die architektonische Lösung ist sehr hochwertig.

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